Projekt bewilligt: Wir kümmern uns von jetzt an um die Kichererbse

Im letzten Jahr veröffentlichte das Brandenburgische Landwirtschaftsministerium (MLUK) eine Richtlinie zum Aufbau klimaschonender Wertschöpfungsketten in Brandenburg. Unser Antrag konnte offensichtlich überzeugen, sodass wir nun die Gelegenheit bekommen, eine regionale Wertschöpfungskette für die Kichererbse aufzubauen.

KIWERTa-Projekt pixabay

Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und sind hochmotiviert, loszulegen. Das dreijährige Projekt KIWERTa führen wir in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) durch. Daneben sind bereits 12 weitere Akteur:innen aus der Erzeugung und Verarbeitung von Kichererbsen sowie aus dem Handel mit an Bord. Die Unternehmen wurden so ausgewählt, dass wir im KIWERTa-Projekt die gesamte Wertschöpfungskette vertreten haben und auf vielfältiges Know-How zurückgreifen können. Als nächstes geht es darum, die beiden geförderten Stellen der Wertschöpfungskettenentwickler:innen zu besetzen.

Zu den Aufgaben einer Wertschöpfungskettenentwickler:in gehört, die Akteur:innen so miteinander zusammenzubringen, dass sie gegenseitig vom Know-How profitieren und gemeinsam neue Schritte wagen. Als Erstes müssen die Qualitätsanforderungen an die regional angebaute Kichererbse aus Handel und Verarbeitung bei der Erzeugung definiert und über Sortenauswahl und Sortiertechnik sichergestellt werden. Dann kann das Anbauvolumen in Brandenburg gesteigert und effiziente Abnahmestrukturen aufgebaut werden. Am Ende soll das Projekt dafür sorgen, dass regionale Kichererbsen eine echte Alternative zu den bisher von weither transportierten Kichererbsen für die Verarbeitung und die Gemeinschaftsverpflegung werden. Wer möchte nicht einen leckeren Hummus aus ökologisch angebauten Kichererbsen aus Brandenburg genießen? Außerdem wollen wir mit dem Projekt Investitionen voranbringen, regionale Wertschöpfung steigern und Arbeitsplätze schaffen.

Die Kichererbse in Brandenburg zu etablieren, macht auch aus landwirtschaftlicher Perspektive Sinn, denn die Kultur fühlt sich hier wohl. Die warmen Sommer und die sandigen Böden machen der Kichererbse nichts aus. Wegen ihrer hohen Dürreresistenz ist sie dem Klimawandel im Vergleich zu herkömmlichen Anbaufrüchten gegenüber gut gewappnet. Als Hülsenfrucht bringt die Kichererbse auch viele ackerbauliche Vorteile mit sich. Sie vervielfältigt die Fruchtfolge und sorgt als Leguminose für Stickstoffanreicherung im Boden.

Seid also gespannt auf Neuigkeiten zur Kichererbse aus Brandenburg. Wir beginnen ab sofort mit der Arbeit!